Im Rahmen der Kibum (9. – 19.11.24) fanden am GEO zwei höchst interessante AutorInnenlesungen zu aktuellen und wichtigen Themen statt: Anja Reumschüssel las aus ihrem Israel-Roman „Über den Dächern von Jerusalem“ und Jörg Isermeyer aus seinem Social-Media-Roman „Egal war gestern“.
Das GEO durfte zwei beeindruckende Veranstaltungen erleben, an denen insgesamt vier Jahrgänge teilnahmen. Die Fachschaft Deutsch und die GEO-Schülerbücherei freuen sich sehr, dass wir als Schule bei der Aktion „Kibum kommt zu euch!“ vom Kibum-Team der Stadt Oldenburg berücksichtigt wurden!
Am Donnerstag, den 14.11.24 las Anja Reumschüssel in der GEO-Aula vor den Jahrgängen 9 und 10 aus ihrem Roman „Über den Dächern Jerusalem“. Sie präsentierte ihr Buch sehr ansprechend, indem sie Textstellen vorlas, passende Bilder und interessante Hintergrundfakten präsentierte und über persönliche Erlebnisse in Israel und dem Westjordanland berichtete.
Hier ein Infotext über das Buch von der Carlsen-Homepage:
75 Jahre Israel: Zwei Geschichten und vier Schicksale, die eng miteinander verwoben sind
1947/48: Die 15-jährige Jüdin Tessa kommt als Halbwaise nach Jerusalem und begegnet dort Mo, einem arabischen Jungen, der seinen Vater bei einem Terroranschlag verloren hat. Zwischen den beiden entsteht eine zaghafte Freundschaft, doch in den Wirren der Staatsgründung verlieren sie sich aus den Augen.
2023: Die 18-jährige Anat hat gerade ihren Wehrdienst angetreten und trifft nach einer Übung im Westjordanland auf den jungen Palästinenser Karim. Anfangs sind beide wie gelähmt vor Angst. Doch dann beginnen sie miteinander zu sprechen und stellen fest, dass sie mehr verbindet, als sie gedacht hätten.
In ihrem Romandebüt verknüpft die renommierte Journalistin Anja Reumschüssel vier Lebenswege auf zwei Zeitebenen. Sie erzählt die Geschichte des Nahostkonflikts von den Anfängen des Staates Israel bis in die Gegenwart. Dabei kombiniert sie geschickt historische Fakten mit den persönlichen Schicksalen der Figuren. Ohne Partei zu ergreifen oder belehrend zu wirken, vermittelt Reumschüssel die Hintergründe und die Komplexität eines scheinbar unlösbaren Konflikts auf verständliche Weise.
Eine beeindruckende Geschichte, die die Spirale der Gewalt und deren Auswirkungen für Jugendliche und Erwachsene veranschaulicht und erklärt.
Quelle: Link
Text: Geuken
Am Freitag den 15.11.2024 fand ebenfalls in der GEO-Aula eine Lesung von Jörg Isermeyer statt.
Er stellte sein Buch „Egal war gestern“ vor und begeisterte das Publikum, welches aus Siebt- und Achtklässlern bestand, mit seiner lockeren und witzigen Art.
Schon beim Einstieg schaffte Jörg Isermeyer es, alle sofort zu faszinieren. Er erklärte, worum es in seinem Buch geht, nämlich um Social Media und was sie für eine Wirkung auf Jugendliche haben.
Danach las er ein paar spannende und lustige Stellen vor. Seine Art zu lesen war echt lebendig, und man hatte das Gefühl, direkt in die Geschichte hineingezogen zu werden.
Besonders cool war, dass Jörg Isermeyer nicht nur Schriftsteller, sondern auch Sänger ist. Zwischendurch hat er uns ein Lied vorgesungen, was die Stimmung im Publikum ordentlich belebte. Seine Stimme war richtig energetisch und viele empfanden das als besten Teil der Veranstaltung. Es machte die Lesung noch abwechslungsreicher.
Zum Schluss gab es eine Fragerunde, bei der die Schülerinnen und Schüler im Publikum ihm interessante Fragen stellten. Er hat alles verständlich und mit viel Humor beantwortet. Man merkte, dass er es richtig gerne macht, vor Schülern aufzutreten und über sein Buch zu reden.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, und viele hatten danach Lust, das Buch selbst zu lesen. Es war spannend, unterhaltsam und etwas ganz Besonderes – vor allem wegen der Kombination aus Vorlesen und Singen. So etwas erlebt man nicht alle Tage!
Von Shahram Dakhil
Fotos: GEO