Stab- und Gespenstschrecken

Unsere Stab-  und Gespenstschrecken werden in verschiedenen Terrarien gehalten.

Vietnamesische Stabschrecke oder auch Annam-Stabschrecke (Medauroidea extradentata)

Terrarium mit Stabschrecken in der Biologischen Sammlung.

Bild Terrarium mit Stabschrecken

Terrarium mit Stabschrecken im Unterrichtsraum

Zwei unserer Stabschrecken – sie fressen Brombeeren

Der Häutungsprozess einer Stabschrecke

Frisch gehäutet

Video zur Häutung einer Stabschrecke >>>

Stabschrecken sind völlig harmlos und eignen sich gut für die nähere Betrachtung und Verhaltensbeobachtungen von Insekten

Allgemeine Informationen
  • Länge:  Weibchen bis zu 110 mm und Männchen bis zu 75 mm
  • generell mehr Weibchen als Männchen -> 
  • Herkunft: In der Region Annam (Vietnam), Südosten von Indochina
  • nachtaktiv -> Beginn der Nahrungsaufnahme bei Dunkelheit
  • Fortpflanzung: Weibchen können sich auch ohne männlichen Partner fortpflanzen. In dem Fall enstehen nur weitere Weibchen
  • Ernährung: rein pflanzlich z.B. von Blättern verschiedener Rosengewächse 

Mehr zur Haltung von Stabschrecken >>>

 

Australische Gespenstschrecken (Extatosoma tiaratum)

Ausgewachsene Australische Gespenstschrecke -ein Weibchen mit Stummelflügeln und skorpionartigen hochgebogenem Hinterleib

Eier unserer Gespenstschrecken – diese Art kann sich parthenogenetisch und geschlechtlich fortpflanzen

Unsere zwei Gespenstschrecken aus nächster Nähe mit blattähnlich aussehenden Gliedmaßen und vielen kleinen Stacheln – Männchen haben keine Stacheln

Allgemeine Informationen

 

Mehr zur Haltung der Australischen Gespenstschrecke auf den Seiten von phasmatodea.com. >>>

 

Wandelnde Blätter (Phylliidae)

Wandelnde Blätter stammen aus den tropischen und subtropischen Wäldern Asiens und besitzen einen an ihre Umwelt zur Tarnung angepassten, blattartig aussehenden Körper. Sie betreiben also Mimese. Darüber hinaus unterscheiden sich die erst nach mehreren Häutungen ausgewachsenen Männchen und Weibchen in ihrem Aussehen voneinander. Während die Männchen eher klein und schmal sind, sowie lange Fühler und auch Flügel besitzen, haben die Weibchen einen deutlich größeren und auch schwereren Körper. Dadurch ähnelt ihre Gestalt eher der eines Blattes, sie sind gleichzeitig aber auch flugunfähig, weshalb Weibchen gar keine Flügel mehr, sondern nur noch zurückentwickelte Flügelplatten besitzen. In den Jungtierstadien lassen sich Männchen und Weibchen vor allem an der Form ihres Hinterleibes voneinander unterscheiden:

Männchen

Weibchen

Des Weiteren sind Wandelnde Blätter nachtaktiv und ernähren sich von den Blättern verschiedener Gewächse. Auch die Blätter vieler in unseren Breitengeraden heimischer Pflanzen werden von den Wandelnden Blättern angenommen, wodurch man sie auch hier problemlos mit beispielsweise Himbeer-, Brombeer- oder Eichenblättern füttern kann.

 

Zurzeit beherbergt das GEO Wandelnde Blätter drei verschiedener Arten, welche sich in ihrer Größe und Färbung sowie in dem Aussehen ihrer Eier voneinander unterscheiden:

Die Vertreter der Art Phyllium philippinicum stammen wie ihr Name bereits vermuten lässt von den Philippinen. Sie sind meist hellgrün, recht klein und vermehren sich geschlechtlich.

Larve der Art Phyllium philippinicum

 

 

Die Art Phyllium giganteum beschreibt mit einer Körperlänge von bis zu acht Zentimetern bei den Männchen und bis zu 12 Zentimetern bei den Weibchen die größte Art der Familie der Wandelnden Blättern. Außerdem ist es ihnen möglich sich mittels Parthenogenese fortzupflanzen.

Eier von unserem wandelnden Blatt – 27 neue Chancen

Der Kopf liegt gut geschützt zwischen den blattartigen Vordergliedmaßen

Das besondere an der Art Phyllium tobeloense galela ist, dass deren Vertreter in verschiedenen Farben vorkommen können. So können die Wandelnden Blätter dieser Art eine grüne, gelbe, orange oder sogar auch rote Färbung haben.

(Quelle: Internet)

 

Mehr zur Haltung des Großen Wandelnden Blattes auf den Seiten von phasmatodea.com. >>>

 

Rotgeflügelte Samtschrecke (Peruphasma schultei)

 

Zwei Samtschrecken in unserem Terrarium

Diese hübsche Art aus Peru konnte gerade noch vor dem Aussterben bewahrt werden

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