Wie klimafreundlich ist das GEO?

Eine Klassenzeitung der 9a

Was tun unsere Schule und ihre Schüler*innen eigentlich für den Klimaschutz? Welche Ideen und Visionen haben sie für die Zukunft und wie können wir diese fördern?

Mit diesen Fragen haben wir uns in der letzten Woche ausführlich beschäftigt und Umfragen zu diesem Thema gestaltet, um die Meinungen verschiedener Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgängen dazu herauszufinden. Auch unseren Schulleiter, Herrn Jacob, haben wir diesbezüglich interviewt. Heraus kamen einige unerwartete Ergebnisse.

Auswertung der Umfrage

Die Ergebnisse der Umfragen variieren bei manchen Themen von jüngeren zu älteren Jahrgängen stark. So sind die jüngeren Jahrgänge davon überzeugt, dass sowohl diese Schule wie auch sie selbst nicht viel für das Klima tun können. Das ist ein großes Problem, denn auffallend war, dass es nicht am fehlenden Interesse, sondern an der fehlenden Aufklärung im Unterricht in diesen und auch anderen Jahrgängen liegen könnte. Die älteren Jahrgänge wissen schon mehr über dieses wichtige Thema, doch hauptsächlich durch eigene Recherche. Sie sind der Überzeugung, dass das Thema, was im allgemeinen Unterricht eher nebensächlich erscheint, mehr in den Vordergrund gerückt werden sollte. Viele wünschen sich darüber hinaus mehr Aktionen wie „Oldenburg schaltet ab“ und insgesamt mehr Engagement von den Lehrer*innen zum Thema. Außerdem sind ihnen Optionen für ein mögliches Handeln aufgrund der zuvor genannten fehlenden Aufklärung nicht bewusst. Oft wird zudem kritisiert, dass die Energie-Beauftragten ihren Job nicht ernst nehmen und vernachlässigen würden sowie nicht immer auf gleichzeitiges Lüften und Heizen geachtet wird.

Doch wir sollten auch einen Blick darauf werfen, was unsere Schule schon alles Gutes für den Klimaschutz macht. Denn das rückt oft in den Hintergrund oder ist vielen überhaupt nicht bewusst. Die Lehrer*innen versuchen auch in diesen kalten und schwierigen Zeiten ein gutes Gleichgewicht zwischen frischer Luft, Wärme und Heizen beizubehalten, wobei ihnen die CO2-Ampel eine Hilfe sein soll. Diese wird aber teilweise stark kritisiert. Manche sagen, die Lehrer*innen würden zu sehr auf die Ampel achten und das ganze System ein wenig zu ernst nehmen. Zudem wird unsere Schule mit Solarstrom versorgt, was, wie aus den Umfragen hervorging, nur 10 Prozent der Befragten bewusst war. Dies ist eine erschreckende Zahl, die nochmal hervorhebt, dass mehr Aufklärung zu diesem Thema benötigt wird. Dass eine Schule einen Teil ihrer Energie aus Solarstrom bezieht, ist ein riesen Aushängeschild und wir finden, dass so etwas viel publiker gemacht werden müsste. Herr Jacob hat uns erzählt, dass die Anlagen zurzeit kaputt seien, sich aber darum gekümmert würde.

Interview mit unserem Schulleiter Herr Jacob

Da wir die oben in der Umfrage genannten Meinungen als sehr interessant empfunden haben, wollten wir nun auch wissen, was unser Schulleiter darüber denkt.

Bei dem Interview sind wir auf einige interessante Ideen diesbezüglich gestoßen. Auf die Frage, was unsere Schule schon für den Klimaschutz tut, fielen ihm einige Punkte ein. Unter anderem, dass unsere Schule Solaranlagen, Energie-Beauftragte und Fachleute zum Thema Klimaschutz besitzt. Außerdem sagte er, dass die Schulgemeinschaft die Temperaturen gesenkt hält und in den Waschräumen nur kaltes Wasser zur Verfügung steht. Bei dem Thema „Fliegen” ist Herr Jacob geteilter Meinung. Er findet es wichtig, bei Sprachkursen das Angebot zu haben, eine Partnerschule durch einen Flug zu erreichen. Aber auch nur, wenn diese Schulen nicht anders zu erreichen sind, sprich wenn eine Busanreise möglich ist, bevorzugt er diesen Transportweg. Ihm ist bewusst, dass manche Schulen ganz anders mit dem Thema „Fliegen” umgehen. Er sagt selber, er fahre bei diesem Thema einen “Mittelweg”. Für die Zukunft sieht er auf jedem Dach der Schule Photovoltaikanlagen und eine E-Ladestation führ Autos und Fahrräder auf dem Parkplatz, die idealerweise mit eigens produzierter Energie betrieben wird. Zusätzlich betont er noch einmal, wie wichtig es sei, dass alle Schüler*innen sich bei der klimagerechten Gestaltung unserer Schule mit einbringen, indem sie zum Beispiel Ideen zu diesem Thema an Fachkräfte weitergeben.

Nachdenklich reagiert er auf die Frage, was ihm der Klimawandel bedeutet. Er sorgt sich um die folgenden Generationen, will allerdings keine Panik verbreiten. Er hebt auch hervor, dass dies ein globales Problem sei und es auf die Zusammenarbeit der ganzen Welt ankommt und nicht Deutschland allein die Welt retten könne.

Auf den Wunsch vieler Schüler*innen, dass mehr Aufklärung zum Thema folgen sollte, erwidert er, dass er sich hierfür definitiv einsetzten werde.

Schlussendlich lässt sich also sagen, dass unsere Schule schon viel zum Thema Klimaschutz beiträgt, dies aber leider vielen Schüler*innen nicht bewusst ist, wo wir nochmals bei dem Punkt Aufklärung wären. Doch klar ist auch, dass es immer noch einiges zu verbessern geben wird und wir alle der Erde zuliebe zusammenarbeiten müssen, um für eine bewegende Veränderung sorgen zu können.

Text: Lotta, Inka, Lara und Maite (9a)
Verantwortlicher Lehrer: Herr Westerholt
Titelbild: pixabay.com