„Schreiben ist ein Handwerk, das man lernen kann.“ Diesen Leitspruch gab der Journalist Tim Schröder vier Jungredakteuren unserer Schülerzeitung GEOnline im Rahmen eines Workshops mit auf den Weg.
Schröder selbst erlernte das journalistische Handwerk bei der NWZ in Oldenburg. Mittlerweile schreibt der studierte Biologe als freier Wissenschaftsjournalist für große deutschsprachige Zeitungen: die ZEIT, die Süddeutsche und die Neue Zürcher Zeitung. Und nicht nur das: Schröder ist auch Vater eines Schülers, der die zehnte Klasse des GEO besucht.
Als GEOnline vor einem halben Jahr das Licht der Welt erblickte, hatte Schröder eine Idee: er bot an, sein Wissen aus 24 Jahren Journalismus an die Redakteure unserer Schülerzeitung weiterzugeben. Am vergangenen Samstag war es endlich soweit. Die Zehntklässler Aaron Michels, Lina Behnken, Jule Brand und Ali Makki probierten sich an verschiedenen journalistischen Textsorten. Sie stellten eigene Texte vor, verfassten Nachrichten und führten Interviews. Schröder sparte nicht mit Lob, steuerte aber auch zahlreiche Ratschläge aus seinem Erfahrungsschatz bei. So gehe es immer darum, einen Text möglichst lesbar zu gestalten: „Abkürzungen wie ‚ca.‘ oder ‚z. B.‘ stören da nur, man sollte sie immer ausschreiben.“ Auch auf mathematische Prozentzahlen sollten Journalisten nach Möglichkeit verzichten und stattdessen auf Formulierungen wie „ein Großteil“ oder „mehr als die Hälfte“ zurückgreifen.
„Allein die kleinen Tipps am Rande waren schon äußerst hilfreich“, meinte Lina Behnken am Ende. Und auch die anderen Teilnehmer zeigten sich äußert zufrieden. Der Kontakt zu Tim Schröder bleibt GEOnline im Anschluss an den Workshop erhalten. Denn Ende April folgt bereits der nächste Workshop mit den jüngeren Redakteuren aus den Jahrgängen fünf bis acht. Und auch den aktuellen Teilnehmern hat Schröder noch ein großzügiges Angebot unterbreitet: den jeweils nächsten Text der Nachwuchsjournalisten wird er persönlich begutachten. Wenn das mal keine Motivation ist, das Gelernte gleich auszuprobieren…
Text: Redaktion GEOnline
Foto: GEO