Auf der diesjährigen Tagung des Niedersächsischen Geschichtslehrerverbandes in Hannover nahmen Ulf Rosenfeld, Lena Gottwald und Britta Wehen-Peters den Jahrespreis 2022 der Henning von Burgsdorff Stiftung für die Planung und Durchführung des Erinnerungsgangs 2021 entgegen.
Statt jüdisches Leben allein aus der Opferperspektive zu betrachten, hätten die Geehrten gemeinsam mit den Schülern das Leben von Juden in Oldenburg rekonstruiert und somit Juden als Teil der lokalen Kultur greifbar gemacht, lobte Kurator Dr. Johannes Heinßen. Infolgedessen sei der Nationalsozialismus für die Schüler nicht als Abstraktum, sondern in seinen konkreten lokalen Auswirkungen fassbar geworden. Heinßen begründete die Entscheidung des vierköpfigen Stiftungskomitees zudem mit der fundierten didaktischen Planung sowie der Vielfalt der im Rahmen des Erinnerungsgangs erstellten Angebote, wobei vor allem letztere zu einer hohen öffentlichen Resonanz geführt hätten.
In ihrer Dankesrede hob Lena Gottwald die langjährige und aufwendige Planung hervor. Ulf Rosenfeld betonte die Wichtigkeit von außerschulischen Lernorten für das Fach Geschichte und lobte, wie gut die Schüler das Projekt angenommen hätten. Britta Wehen-Peters war per Video zugeschaltet.
Wir gratulieren allen Preisträgern!
Weitere Informationen:
- Erinnerungsgang 2021: https://gymnasium-eversten.de/#lernen-am-geo/unterricht/gesellschaftswissenschaften/geschichte/erinnerung-an-nsopfer/
- Jury-Begründung zur Auszeichnung der GEO-Lehrkräfte: https://www.nglv.de/jahrespreis-2022-der-henning-von-burgsdorff-stiftung-zur-foerderung-des-geschichtsunterrichts/
- Henning von Burgsdorff Stiftung: https://www.nglv.de/henning-von-burgsdorff-stiftung/#tab2
Beitrag: Priesmeier
Titelbild: Siewert