Die besten Offshore-Windstandorte könnten mehr als die gesamte heute weltweit benötigte Menge an elektrischer Energie liefern. Und dazu müssten nur die küstennahen Standorte erschlossen werden. Auch vor Deutschlands Küste befinden sich bereits einige Windparks, weitere sind im Bau und in Planung. Doch zur erfolgreichen Energiewende, weg von den fossilen hin zu den regenerativen Energiequellen, bedarf es mehr als nur ausreichend Wind und Windräder.
Am 02.10.2024 ging es für den Erdkunde-Leistungskurs des 13. Jahrgangs zur EWE NETZ an die Cloppenburger Straße, um herauszufinden, inwieweit die alternativen Energiequellen eine Herausforderung für die Netzbetreiber darstellen.
Die EWE NETZ ist u.a. dafür verantwortlich, dass der Strom zu uns in die Haushalte kommt, aber auch, dass das Stromnetz nicht überlastet wird. In einem anschaulichen Vortrag hat uns Herr Jüchter von der EWE darüber informiert, welche Wege der Strom von einer Offshore-Anlage nimmt, bis die Industrie oder Haushalte ihn nutzen können und wie der Netzbetreiber reagiert, wenn bei windigen Tagen mehr Strom produziert wird, als abgenommen werden kann.
Im Anschluss an den Vortrag hat uns Herr Jüchter die Ersatznetzleitstelle gezeigt.
Da sich der Netzbetreiber im Bereich der kritischen Infrastruktur befindet, hat die EWE mittlerweile sehr hohe Sicherheitsanforderungen. Deswegen durften wir auch nicht in die Hauptleitstelle, die 24/7 besetzt ist. Der Ersatzstandort, der im Notfall bezogen wird und genauso aufgebaut ist, zeigte aber deutlich, welche vielfältigen Anforderungen an die Mitarbeiter gestellt werden.
Text und Foto: Meyborg