Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
das Kultusministerium teilt Folgendes mit:
„1. Die Schule ist für diejenigen geöffnet, die ihre Kinder NICHT zu Hause lassen können. Normal ist, dass die Kinder zu Hause bleiben.
Für diejenigen, die Not haben, bleiben die Schulen offen.
Es findet in der Schule inhaltlich der gleiche Unterricht wie zu Hause statt. Ein differenziertes Angebot von Distanzlernaufgaben und Aufgaben, die in der Schule bearbeitet werden, ist nicht ausdrücklich erforderlich. Mit dieser Regelung verpasst niemand etwas, der nicht in der Schule ist. In den Schulen ist bei der Unterrichtsorganisation darauf zu achten, dass die Hygieneregeln eingehalten werden. Das „Zusammenziehen“ von Klassen oder gar Jahrgängen ist kontraproduktiv und widerspricht dem Schutzgedanken.
2. Der Ganztag findet im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort statt. Handeln Sie bitte so, wie Ihre Situation vor Ort es zulässt.
3. Es werden ab Mittwoch keine Klausuren oder Arbeiten geschrieben. Ausnahmen sind nicht möglich. Aus Rücksicht auf die Schülerinnen und Schüler und weil es hohe rechtliche Bedenken ob der Kurzfristigkeit einer möglichen Verschiebung gibt, sind Arbeiten und Klausuren nicht auf Dienstag vorzuziehen.
4. Wenn es Ihnen möglich ist, appellieren Sie an die Eltern in aller Deutlichkeit, ihre Kinder ab Mittwoch Zuhause zu lassen.
Wer kann, der soll sein Kind zu Hause lassen, wer nicht kann, der findet offene Schulen, in denen Unterricht, angepasst an die Situation und die Gegebenheiten vor Ort, stattfindet.
Der Appell muss aber, wie auch in der gestrigen Pressekonferenz, lauten: Lassen Sie Ihre Kinder zu Hause!
Nochmals, es ist nicht von einer Notbetreuung in den Schulen die Rede, das möchte ich ausdrücklich betonen. Diese findet ausschließlich am 21./22.12. für die Jahrgänge 1-6 statt, nicht aber bereits in dieser Woche. Entsprechend gibt es für Niedersachsen im Großen und Ganzen keine andere Linie, als die, die wir in der letzten Woche kommuniziert haben.“
Das bedeutet für uns am GEO ab sofort:
Auch wenn der Normalfall ist, dass die Schülerinnen und Schüler zuhause bleiben, findet Unterricht in der Schule statt, angepasst an die Situation vor Ort.
Bitte melden Sie Ihr Kind bei der Klassenleitung per Mail ab, damit wir eine Übersicht haben.
Auch wenn Sie Not haben, Ihr Kind zu betreuen, gibt es keine Notbetreuung. Sie schicken Ihr Kind dann in die Schule, wo es normal unterrichtet wird.
Eine Notbetreuung gibt es für die beiden vorgezogenen Ferientage am 21.+22.12.2020 für Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5+6.
Meine Vermutung, dass wir ab Mittwoch ins Szenario C gehen, ist falsch.
Ich appelliere dringend an Sie, Ihr Kind ab Mittwoch nicht in die Schule zu schicken.
Für Dienstag geplante Klassenarbeiten und Klausuren werden nicht abgesagt. Es besteht also das Angebot an die Schülerinnen und Schüler, diese Arbeiten morgen noch zu schreiben. Es wird keiner gebeten zu kommen oder gar einbestellt, um eine Klassenarbeit zu schreiben. Man kann auch nur zu einer Klassenarbeit oder Klausur kommen und anschließend sofort wieder nach Hause gehen.
Wenn morgen nur die Schülerinnen und Schüler in die Schule kommen, die eine Arbeit schreiben (und das auch noch verteilt auf verschiedene Zeiten und auf verschiedene Gebäude), haben wir die Schule bereits erheblich heruntergefahren, selbst wenn noch Schülerinnen und Schüler hinzukommen, die zuhause nicht betreut werden können.
Die Lehrkräfte, die für morgen eine Klassenarbeit angesetzt haben, prüfen für die abwesenden Schülerinnen und Schüler individuell, ob eine Ersatzleistung angefertigt, die Arbeit entfallen, der Nachschreibtermin im Januar wahrgenommen oder eine andere Lösung gefunden werden kann. Eventuell muss hier die Gewichtung „schriftliche/sonstige Mitarbeit“ angepasst werden.
Wir haben in den Jahrgängen 5-11 noch viel Zeit, bis es zu den Ganzjahresnoten im Sommer kommen wird.
Die Mensa wird morgen noch geöffnet sein. Über Mittwoch wird noch diskutiert. Der Ganztag wird weiter angeboten, die Arbeitsgemeinschaften entfallen aber ab morgen.
Wir haben am GEO nicht den einzig richtigen Weg gefunden.
Aber ich denke, wir haben für morgen mit dem Aufrechterhalten der Möglichkeit, eine Klassenarbeit zu schreiben, bei gleichzeitiger deutlicher Reduzierung der Schülerströme vor und in unseren weitläufigen Gebäuden, für unsere Schülerinnen und Schüler eine ausgewogene Lösung gefunden.
Wie immer zum Schluss die Kurzfassung:
- Die Regelung von vergangenem Donnerstag gilt weiterhin für die gesamte Woche: Die Präsenzpflicht ist aufgehoben, Eltern entscheiden über die Anwesenheit ihrer Kinder. Gewünscht ist deren Abwesenheit.
- Die Schulen bieten bis Freitag „normalen“ Unterricht an, egal, wieviel Kinder noch da sind. Das heißt dann noch nicht „Notbetreuung“, die wird erst für Montag und Dienstag eingerichtet.
- Ab Mittwoch werden nach Wunsch des Ministers keinerlei Klassenarbeiten oder Klausuren geschrieben werden, auch nicht in der Oberstufe.
Mit herzlichen Grüßen aus dem GEO
Andreas Jacob
Anhang zum Schreiben: