Am GEO startet die Altgriechisch-AG: Das Interesse der Schüler hat Priorität

Die Teilnehmer der Griechisch-AG unter der Leitung von S. Schnieders. Das Lehrwerk „Mythologia“, das im Bild zu sehen ist, wurde großzügigerweise von den „Oldenburger Freunden der Antike“ finanziert.

ἀρχὴ τὸ ἥμισυ τοῦ παντός (archē to hēmisy tou pantos: „Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen“). Gemäß diesem griechischen Sprichwort wurde nun am GEO die Altgriechisch-AG ins Leben gerufen. Klar, ein passender griechischer Spruch ist für jedweden Anlass schnell gegoogelt. Der eben zitierte untermalt elegant das zukunftsträchtige Zustandekommen der AG. Es handelt sich aber nicht bloß um eine beliebig unter dem Stichwort „Anfang“ aufgeschnappte Kalenderweisheit. Dieser Logos, wie der antike Grieche sagen würde, will uns ganz offenkundig zurufen, dass die Beschäftigung mit den griechischen Wurzeln unseres Denkens unmittelbar in das Verständnis der heutigen Welt führt. Und es sind gerade die damit verbundenen Spannungen, die der Beschäftigung mit den alten Griechen ihre Aktualität verleihen.

Oft müssen sich die sog. Altphilologen der schwierigen Frage stellen, warum es heutzutage überhaupt noch notwendig sei, dass sich unsere Kinder mit den beiden ‚toten‘ Sprachen abmühen sollen. Während Latein noch einigermaßen gesellschaftsfähig ist, wird Altgriechisch kaum noch goutiert. Die Schüler, die an der AG teilnehmen, haben sich der genannten Frage jetzt unter einer ganz anderen Perspektive genähert. Sie leitet ihr eigenes Interesse – das Gymnasium Eversten bietet die in Oldenburg einzigartige Möglichkeit, dieses zu stillen.