Rudern am GEO – Ein Rückblick auf 5 zurückliegende Jahre

Wer beim Begriff Rudern an das Hin- und Herpaddeln mit Holzschaufeln denkt, der liegt total falsch. Auch wir mussten uns als blutige Anfänger in der sechsten Klasse damit abfinden, dass diese Sportart deutlich komplizierter ist.

In der AG der Jahrgänge 6 und 7, lernten wir die Grundlagen, denn beim Rudern kann man nicht einfach so starten, sondern muss sich erst einmal mit den Materialen und den Gigbooten vertraut machen. Gar nicht so einfach, wenn man weiß, dass diese kleinen Dinge so unglaublich teuer sind – 14000 € und mehr.

Zuerst begann der ganze Spaß in einem 4er-Boot, in dem es zum Glück fast unmöglich ist, zu kentern – auch wenn wir es einmal fast geschafft hätten Dann kam der berühmt berüchtigte 1er, das Skif. Nun war jeder auf sich selbst gestellt und musste sehen, wie er mehr oder weniger trocken ans rettende Ufer gelangte. Jeder einzelne musste wohl oder übel ins kalte Wasser springen und hoffen, keine zu großen Verluste von Wertsachen einstecken zu müssen. Beim Umgraben der Hunte könnte man eventuell auf diverse Wertsachen, wie Handys etc. treffen.

Nachdem wir die 2 Jahre in der AG leider weniger ehrgeizig und erfolgreich, aber mit immer sehr viel Spaß und vielen neuen Erfahrungen absolviert hatten und Herr Rosenfeld uns das ein oder andere Mal lachend aus dem Wasser fischen musste, gingen wir ermutigt in die neu gegründete Ruderriege, den Schülerruderverein am GEO. Dies bedeutete einen  Zusammenschluss des GEO mit dem Oldenburger Ruderverein, aber trotzdem noch den alten Ruderleitern Herrn Walles und Herrn Rosenfeld. Nun war Rudern an zwei Terminen möglich. Und für uns hieß es, neue Techniken zu erlernen und Wettkampferfahrungen zu sammeln.

Neben Regatten, die wir jetzt regelmäßig fuhren, gab es für uns noch viele weitere Highlights: Im Sommer standen diverse inoffizielle Kenterkurse an, die jedes Mal mit sehr viel Spaß verbunden waren. Sobald die Tage so kalt wurden, dass man nach einer Rudereinheit kaum noch seine Finger spürte, mussten wir uns geschlagen geben und uns dem schweißtreibenden Krafttraining hingeben („In die Muckibude gehen“, Zitat Herr Rosenfeld).

Zum Abschluss des Jahres wagten wir uns alle für das alljährliche Nikolausrudern noch einmal aufs Wasser und froren uns zwar jegliche Körperteile ab, doch wurden  wir am Ufer mit heißem Punsch und Hot Dogs empfangen.

In der 10. Klasse übertrafen wir bei der Schulruderregatta, bei der alle Schulen aus Oldenburg gegeneinander antreten, noch einmal all unsere Erwartungen, indem wir in unserer Altersklasse sogar den Sieg erlangten.

Über all die Jahre in der Ruder-AG und der GEO-Ruderriege haben wir nicht nur viele neue Leute kennengelernt und Erfahrungen gesammelt, sondern auch gelernt, wie man sich als Team richtig aufeinander einstellt und nur so seine Bestleistung erreichen kann.

Auch wenn es die zahlreichen FSJler und Ulf Rosenfeld es nicht immer leicht mit uns hatten und sich vor einem Training  oftmals fragten, ob wir auch pünktlich im Boot sitzen würden, ist gerade auch Ulf Rosenfeld immer davon ausgegangen, dass wir dabei sein würden – was ja auch nicht zuletzt wegen seiner vielen Ermutigungen (fast) immer der Fall war.

An dieser Stelle noch einmal ein riesengroßes Dankeschön für Ihre nie verschwindende, endlose Geduld! Wenn wir jetzt wegen fehlender Zeit in der kommenden Oberstufe nicht mehr dabei sein können, so werden wir doch ganz sicher unheimlich gerne an die tolle Zeit zurückdenken.

Wer Lust auf einen Wasserteamsport hat und dabei noch sehr viel Spaß haben möchte, der sollte sich die GEO-Ruderriege unbedingt einmal genauer anschauen!!!

Melaia Nanz, Franka Sketta, Jette Kruel, Carlotta Amedick, Klasse 10a